Verwendung von Zahnpasta mit Fluorid ist sicher und schützt wirksam vor Karies !
Die Verwendung fluoridhaltiger Zahnpasta ist eine der wirksamsten kariespräventiven Maßnahmen.
Fluoride sind eines der weltweit am gründlichsten untersuchten Medikamente:
In über 300.000 wissenschaftlichen Untersuchungen wurde bisher kein Hinweis auf eine etwaige Gefährdung der Gesundheit bei korrekter Einnahme gefunden.
Der starke Kariesrückgang in Deutschland wird unter anderem auch der Fluoridanwendung zugeschrieben.
Fluoride bieten einen hervorragenden Schutz vor Karies, indem sie sich in die Zahnstruktur einlagern und dadurch den Zahn "härten", d.h. äußerst widerstandsfähig gegen die von Kariesbakterien unter Nutzung von Zucker
freigesetzten Säuren machen, zum anderen die ständig ablaufenden Vorgänge der De- und Remineralisierung auf der Zahnoberfläche beeinflussen.
Fluoride hemmen so das Herauslösen von Mineralien aus der Zahnoberfläche nach einem Säureangriff aus der Nahrung oder der Plaque und fördern bei ständiger Verfügbarkeit in geringen Dosen (meist aus dem Speichel heraus) die Remineralisation des Zahnes.
Fluoridzufuhr
Die Aufnahme kann auf verschiedene Arten erfolgen:
- Tabletten ( nur im Kleinkindalter )
- mit Fluorid angereichertes Speisesalz
- Mineralwässer (Mineralwässer mit einem Fluoridgehalt von über5 mg/l werden als Heilwässer bezeichnet)
- Trinkwasser (nicht in Deutschland )
- lokal durch Zahnpasten, welche z.B. mit Aminfluorid (maximal 0,15 Prozent; bei Kinderzahncremes 0,025 bis 0,050 Prozent) angereichert sind
- Fluoridgelees
- Fluoridlacke in der Zahnarztpraxis
Nach Untersuchungen der letzten 15 Jahre ist die kontinuierliche lokale Zufuhr (Zahnpasten, Mundspülungen) von Fluoriden als wichtigste Wirkung anerkannt.
Grundsätzlich gilt deshalb, dass die Verwendung fluoridhaltiger Zahnpasta eine der wirksamsten kariespräventiven Maßnahmen ist. Der kariespräventive Effekt im bleibenden Gebiss steigt mit zunehmender Fluoridkonzentration in der Zahnpasta und häufigerer Verwendung.
Sind Fluoride giftig?
Fluoride sind eines der weltweit am gründlichsten untersuchten Medikamente. Die „Giftigkeit" der Fluoride ist nach wissenschaftlichen Untersuchungen fast zehn Mal geringer als die von Kochsalz.
Chemisch bestehen Fluoride aus den Elementen Natrium oder Kalzium und Fluor. Als reines Element sind Chlor und Fluor hochgiftig. Fluoride sind nahe verwandt mit Kochsalz, welches aus den giftigen Elementen Chlor und Natrium besteht. Wie man beim Kochsalz sieht, ist die Verbindung zweier giftiger Grundsubstanzen ein
äußerst lebensnotwendiges Salz.
Ebenso verhält es sich bei den Fluoriden, die ein wichtiges Spurenelement für den menschlichen Körper sind.
Untersuchungen zeigen, dass eine ständige Fluoridaufnahme bei Kindern bis zum Alter von sechs bis acht Jahren, die mehr als Doppelte der empfohlenen Zufuhr beträgt, zu geringfügigen weißlichen Schmelzflecken führen (Zahnfluorose), die nicht mit gesundheitlichen Nachteilen verbunden sind, führen kann.
Bei stärkerer Überdosierung kann es zu deutlich braunen Zahnverfärbungen kommen.
Eine Fluoridzufuhr, die zu einer Knochenfluorose führt (10 bis 25 mg Fluoride pro Tag über mindestens zehn Jahre) kann durch die Verwendung der herkömmlichen Zufuhrarten (beispielsweise durch Trinkwasser, Speisesalz, Tabletten) nicht auftreten.